Es ist eine der Fragen, auf die meine Beiträge der vergangenen acht Monate hinauslaufen…
Ist Christ-Sein überhaupt eine Religion? Klar, das Christentum ist eine Religion (die mehr von Paulus als von Jesus von Nazareth ausging). Eine Religion mit so überraschend vielen unterschiedlichen Konfessionen und divergierenden Theologien, dass man fast schon von vielen Religionen sprechen könnte. Und aus dieser Perspektive ergeben sich natürlich Definitionen des Christ-Seins mehr oder weniger übereinstimmender Provenienz.
Doch wenn man außerhalb dieses historisch (und damit theologisch) gewachsenen Kontextes fragt, zurückblickend auf die Wurzeln, die in und hinter den Schriften und Zeugnissen aufleuchten, und vielleicht sich umschauend und vorausblickend, wenn…
Was bedeutet dann Christ-Sein? Welche Antworten kann die Kenntnisnahme anderer Religionen geben? Welche Antworten kann ein Blick in den Kosmos geben? Welche Antworten können mystische Erfahrungen geben? Welche Antworten können die Datensammlungen und Erkenntnisse der Nahtodforschung geben? Welche Antworten können Spiritualität einbeziehende Philosophien geben? Welche Antworten kannst du geben?
5 Kommentare
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12. Mai 2017 um 20:14
Innesein
Es steht in der Bibel, speziell im neuen Testament, was Christsein heißt. Dies sind die Antworten aus erster Hand, die Worte von Jesus Christus und den Augenzeugen bzw. ersten Nachfolgern. Aus meiner Sicht (inzwischen sehe ich es so, und das ist meine sehr drastisch erlebte Erfahrung) führt die Spiritualität in keine gute Richtung…. wenn man es mit dem Gott der Bibel ernst meint. Christsein heißt sich mit allem an Gott wenden, Buße tun, getauft werden, Jesus Christus nach folgen, ihm ähnlich werden, in ständigem Kontakt mit Ihm, dem Vater und dem Heiligen Geist zu sein.
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12. Mai 2017 um 20:21
Innesein
Ich vergaß dazu zu schreiben: Christsein ist aus meiner Sicht keine Religion, am besten lebt es sich außerhalb der Organisationen….
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20. Mai 2017 um 12:24
Stefan
Stellte er selbst nicht die Bedeutung der Schriften über die Schriften, und ging sogar oft über sie hinaus?
Wenn ein Christ dem Christus nachfolgen soll, soll er das dann nicht auch in diesem Punkt?
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20. Mai 2017 um 21:16
Innesein
Jesus hat sich oft auf die Schrift bezogen, insbesondere als er von satan versucht wurde. Die Schrift ist das einzige Handfeste, das wir haben, und es heißt, sie sei Gottes Wort. Heute las ich in Joh. 12/46: “ Ich bin als Licht in die Welt gekommen, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. 47 Und wer meine Worte hört und bewahrt sie nicht, den richte ich nicht; denn ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette. 48 Wer mich verachtet und nimmt meine Worte nicht an, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am Jüngsten Tage. 49 Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll. 50 Und ich weiß: Sein Gebot ist das ewige Leben. Darum: Was ich rede, das rede ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.“
Er sprach also, was ihm der Vater gesagt hat.
Wir aber reden und deuten was uns so einfällt….
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9. Juni 2017 um 14:30
Stefan
Passend: https://marthori.wordpress.com/2017/06/06/reformationsreformation/
Dass meine Frage bereits ein Gedanke Bonhoeffers war, das wusste ich bislang nicht….
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