Jeder Flut folgt Ebbe.
Voller Sehnsucht stehe ich am Ufer und warte.
Wie lange noch?
So kurz scheint jede Zeit der Flut,
so lang die Zeit der Ebbe.
Kein Steg reicht dann bis an das Wasser heran.
Mir ist, als würde ich vertrocknen
ohne den Geliebten.
Ich weiß, er ist nicht fort,
nur unerreichbar,
in dieser Zeit,
die nichts verändern kann.
Jeder Ebbe folgt Flut.
Auf dem Steg gehe ich dem Ozean entgegen.
Wenn das Wasser hoch genug ist,
springe ich hinein,
lasse mich von den Wellen tragen,
tauche ein.
Aus diesem Ozean entstamme ich.
Immer wird es mich zu ihm hinziehen.
Eines Tages werde ich Ufer und Steg verlassen,
auf trocknendem Boden dem ziehenden Wasser folgen,
und in seiner Rückkehr
mich ihm noch ein letztes Mal überlassen,
ganz
mich lassen.
4 Kommentare
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21. Februar 2012 um 22:17
tom-ate
Das ist wunderschön und man spürt, es ist authentisch. Im Prinzip noch dasselbe wie in „Der Fluch der Mystik“, hier aber ins Positive gewendet, vom Fluch zur Sehnsucht.
LG Tom
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23. Februar 2012 um 02:50
kurt
ich freu mich jedes jahr aus neue und die gezeiten..
einmal würd das schaf mich erkennen..hihi
lg stefan
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23. Februar 2012 um 21:06
klanggebet
oh ja.
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26. Februar 2012 um 10:27
Stefan
Ich danke euch.
Wir gehen auf Vollmond…
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